Die letzten Stunden… (Großbritannien 2009 #011)

Ja, hallo!
Warscheinlich könnt ihr es euch ja denken, dies ist der letzte Artikel in meinem Blog zum Thema Großbritannien.
Die Klamotten sind schon wieder in den Schränken, die Videokassetten freuen sich aufs Schneiden und die ganzen Souviniere sind alle in eine Kiste gepackt.
Aber jetzt erstmal zum 18. April.

Wir sind auf dem Weg von Lizard Point (der südlichste Punkt Cornwalls) nach irgendwo in den Osten, möglichst weit, damit wir am Sonntag nicht so viel fahren brauchen. Gefrühstückt haben wir nicht in der Jugendherberge. Da gabs schließlich auch nur Shelf-Catering (und wir wollten nicht für einen Frühstück extra einkaufen gehen). Daher sind wir erstmal losgefahern und haben darauf gewartet was wohl kommen wird. Unser Tagesziel war
1. Eden Project
2. Supermarkt (wie ASDA).
Auf dem halben Weg zum Eden Project haben wir uns dann gedacht, das wir dort z.B. in der “Dschungel”-Bar frühstücken werden 😀 .
Gefrühstückt haben wir dann aber im Eingangscafé direkt vor den Kassen.

Eden Project war wirklich interessant! Zwei große Gebäude, die aussahen wie Fliegenaugen. Darin war jeweils ein Biotop. In dem größerem war der tropische Regenwald nachgebaut. Da drinne war es sehr heiß und feucht. Lange aufhalten konnte man sich dort nicht, und so haben wir erstmal ne eiskalte Flasche Wasser beim Stand direkt beim Ausgang gekauft (was für ein Zufall, das die den dort haben -.- ).
Im Mittelmeerbiotop wars dann überhaupt nicht warm. Die Temperatur war ungefähr so, wie draußen. Also so um die 15°.
Ja, also da siehts aus wie in Mediterranien – Sand, Palmen,… . Im Souvinirshop hab ich mir dann noch eine Kaffeepflanze mitgenommen, die jetzt auf meiner Fensterbank Platz hat.

Danach haben wir uns dann wieder ins Auto gesetzt und sind weiter gefahren. Richtung Supermarkt. Dummerweiße weiß ich nicht mehr, wie der Laden hieß, aber es war auch ein sehr großer Supermarkt und ich hab dort all meine ganzen letzten Souvinire gekauft. Auch Kakaopulver mit den leckeren Marshmellows – ein göttlicher Drink, den ich in GB kennengelernt hab.

Danach dann die Unterkunftssuche. Jugendherbergen waren alle am Samstagabend voll, so musste ich mit irgendwo in einem B&B schlafen.
Aber die sind ja auch sicher auch alle voll 😀 . Daher haben wir auf einer großen Raststätte nach einem freien Zimmer gefragt. Schließlich haben wir dort übernachtet.
Da kommt doch alte “Im-Wohnwagen-an-der-Autobahn-schlafen”-Stimmung auf!

Am nächsten Tag haben wir dann spontan entschlossen, den restlichen Weg bis nach Hamburg an einem Tag zu fahren. Wir waren ja auch nur 60 Meilen östlich von London und hatten natürlich noch keine Tickets für die Fähre.

Also ging es los. Bis nach Dover war es dann nicht mehr interessant. Nur die weißen Felsen bei Dover! Schade, das die da die Hafenanlage hinbauen mussten. Tickets haben wir für die Norfolk-Fähre nach Dunkerque bekommen für ca. 12:00 Uhr. Wären wir 10 Min später da gewesen, hätten wir warten gedurft.
Schließlich auf der Fähre, merkte ich sogar, das es dort WiFi gibt, for free. Und anscheinend über Satellit. Kann das sein? Weil ich weiß nicht, wie die das bezahlen. Die Überfahrt mit Auto gabs schließlich für fast 50 Euro.

Von dem wirklich nicht schönen und interessantem Nordfrankreich sowie Belgien ging es dann über Nordrheinwestfalen nach Hamburg. Wir wären über den nördlicheren Weg schneller da gewesen, allerdings gabs da eine Baustelle, und der südlichere Weg hat nur eine Viertelstunde gekostet.

Also wir eine Rast in Deutschland gemacht haben, hab ich das englische Leben wirklich vermisst. Man muss sich nicht mehr bemühen beim englisch Sprechen, und man kommt daher auch nicht mehr mit dem Menschen dort in Kontakt. Jeder Deutsche weiß in Deutschland weiß, was es heißt “Ein Glas Bier zu Tisch 16 bitte”, ein Deutscher in England wird dort meist aber nicht richtig verstanden. Und so kommt man ins Gespräch. Das würde einem in Deutschland selten passieren.
Auf der Raststätte hab ich dann noch ein paar Drinks gekauft, wo mir dann auch ein kleiner englischer Fehler unterlaufen ist:

“Das bitte”
Piep, piep, pieeep
“Das macht 3 Euro 95 bitte, soll ich das in eine Tüte packen?”
“YES PLEASE”
… ja passiert..

Es hat eben viel zu sehr Spaß gemacht,
Englisch zu sprechen.

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Ja, das war mein Reiseblog – ich hoffe es hat euch trotz den am Ende fehlenden Bildern gefallen. Das letzte konnte ich vor gut 3 Wochen übrigens noch nicht behaupten. Und es ist unglaublich – es fehlen einem deutsche Worte!

Ich wünsch euch was, und wenn ihr mal da hoch fährt – lasst es mich wissen.

Gruß, Robin

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